Der Gürtel

Die Bedeutungen der Farben

Der Gürtel (Obi) der Schüler:innen soll nicht nur den Anzug (Gi) zusammenhalten, sondern ist auch, wie man weiß, die Rangbezeichnung der Karateka. Die Gürtelfarben geben an, wie fortgeschritten die Schüler:innen sind.

Dabei gilt: je dunkler die Gürtelfarbe, umso höher der Rang. Demnach ist der Weißgurt der niedrigste und der Schwarzgurt der höchste Gürtel.

Weißer Gürtel	9. Kyu	Ku-kyu
	8. Kyu	Hak-kyu
Orangener Gürtel	7. Kyu	Nana-Kyu
Grüner Gürtel	6. Kyu	Rok(u)-kyu
Violetter = blauer Gürtel	5. Kyu	Go-kyu
	4.Kyu	Yon-Kyu
Brauner Gürtel	3.Kyu	San-Kyu
	2.Kyu	Ni-kyu
	1.Kyu	Ik-kyu
Schwarzer Gürtel	Bis 10. Dan	Sho-dan bis Ju-dan

Für den Umgang mit einem Obi gibt es ein paar ungeschriebene Regeln:

1. Regel

Denken Sie immer daran, Karateka waschen niemals die Gürtel. Denn in ihm stecken der ganze Schweiß und ihre Energie. Waschen sie ihn, geht diese verloren.

2. Regel

Dein Weißgurt dürfen Sie nicht an jemand anderen überreichen. Er sollte immer in Ihrem Besitz bleiben. Alle anderen Gürtel können Sie an würdige Kandidat:innen weitervererben, wenn Sie sie selbst nicht mehr tragen.

3. Regel

Bekommen Sie von einer fortgeschrittenen Person oder gar einem/einer Lehrer:in einen Gurt vererbt, ist das etwas Besonderes. Es symbolisiert, dass er/sie Ihre Einstellung zum Training schätzt.

4. Regel

Haben Sie den Gürtel umgebunden, hat der Knoten ebenfalls eine Bedeutung. Ist der Knoten noch nicht geschlossen, symbolisieren Sie damit Passivität, das heißt aber nicht Unachtsamkeit. Schließen Sie den Knoten, wenn Sie die Schwelle des Dojos überschreiten, sind Sie ab dem Zeitpunkt kampfbereit.